Social Media in der Tierarztpraxis – 4 Ressourcen, die du vorab checken solltest

Katze sitzt auf Sofa und wird mit einem Smartphone fotografiert

Überprüfe deine Ressourcen und kläre die Frage: Wer macht was, wann und wie? 

Übersicht

Praxis-Influencer für Social Media

Wenn du euer Praxis-Influencer sein willst dann bist du hier genau richtig und liest einfach weiter. 

Wenn du die Aufgabe abgibst dann halte Ausschau nach Mitarbeiter:innen die richtig Lust auf diese Aufgabe und Herausforderung haben.

Immer häufiger sehe ich, dass TFA s diese Aufgabe mit viel Spaß als eigene Verantwortlichkeit übernehmen. Immerhin befinden sich auch immer mehr „Digital natives“ in den Praxen.

Der Erfolg in Social Media beruht meiner Beobachtung nach auf den Persönlichkeiten und der Authentizität die darin steckt. Zusätzlich bedarf es wohl einer Konsistenz in den Inhalten und Regelmäßigkeit in der Versorgung mit Inhalten.
Hat jemand dabei so gar keine Lust oder traut es sich vielleicht auch garnicht richtig zu merkt man das als Nutzer sehr schnell und das Interesse ebbt dann ab.

Ist eine motivierte Person für diese Aufgabe gefunden bestehen vielleicht auch schon eigene Erfahrungen und Verständnis für die Sache.

Kreative Freiheit - es gibt kein falsch bei Social Media!

Gerade am Anfang finde ich es wichtig eigene Erfahrungen zu machen. Was funktioniert gut? Was nicht? Es gibt eigentlich kaum ein wirkliches falsch und die 100%-Formel für Erfolg hat noch niemand gefunden.

Übernimmt in der Praxis ein:e TFA oder andere:r Mitarbeiter:in das Refugium Social Media neu sind Freiräume wichtig um kreativ werden zu können. Dazu muss niemand per Definition ein kreativer Künstler sein, aber eine gewisse Offenheit und Lust Dinge auszuprobieren ist wohl hilfreich. Inspiration können Accounts liefern, die ähnliche Themengebiete abdecken und auch eine interessante Anzahl an Followern haben. Ich würde durchaus auch mal über den Tellerrand der Branche linsen. Andere Branchen haben bereits etablierte Social Media Kanäle und Meister im Story-Telling.

Wenn Bedenken über bestimmte thematische Inhalte bestehen (Politik, Religion o.ä.) können diese ja ausgeklammert werden. Vielleicht sind auch noch garnicht alle Mitarbeiter*innen überzeugt und nicht jeder will mit ins Netz. In der Teamarbeit einer Praxis würde ich vorab zusammen formulieren was möglich ist und den Rest einfach weglassen. Je mehr das Team involviert wird, desto offener werden die einzelnen.

Tools - welches Equipment steht für den Social Media Auftritt zur Verfügung?

Ein vernünftiges Handy mit Internetzugang und guter Kamera gehört wohl zur absoluten Grundausstattung.
Die Inhalte können über Apps veröffentlicht werden (es gilt Mobile first!).
Außerdem erfolgt Kommunikation mit der Community sehr einfach darüber.
Aktuelle Smartphone-Generationen machen die Materialschlacht für den alltäglichen Posting-Bedarf glücklicherweise immer unnötiger.
Geht man in professionelle Content-Produktion über beobachte ich jedoch den Bedarf von Profitools um etwas mehr Möglichkeiten zu haben: 

  • Umfangreiche Beiträge für Facebook schreiben sich besser am Laptop/PC

  • Bilder lassen sich je nach Aufwand ebenfalls am Rechner besser bearbeiten oder suchen (es ist kein Muss alle Bilder selber zu produzieren).

  • Für Video-Content auf Youtube kann über eine videofähige Kamera nachgedacht werden.

  • Für Instagram-Videos können je nach Format und Handy-Qualität Headsets und Mikrofone hilfreich werden.

  • Spätestens beim Einstieg in die PodCast-Ära gehört eine gute Tonausstattung und Software für Schnitte zum Equipment.

  • Für die Planung der Inhalte gibt es diverse (kostenfreie) Web-Tools, auf die ich an anderer Stelle eingehen werde.

Übernimmt ein:e Mitarbeiter:in möchte ich hier noch eine schöne Idee teilen:

Die Zusammenstellung einer Starterbox

Der Inhalt:

1 Gutes Handy mit Head-Set und wie wäre es mit einer ersten Challenge um die Motivation zu steigern?

Zum Beispiel:

Interviewe und filme deine Mitarbeiter:innen und erstelle wöchentlich 1 eine Instagram-Story zum Thema: „Warum ich meinen Job liebe!“ / „Diese Patienten sind mir die liebsten…“ / „Team Katze vs. Team Hund“ etc.

Zeit & Budget für den Social Media Auftritt

Da es hier um die DIY-Social Media Strategie geht sind auf den ersten Blick keine großen finanziellen Budgets notwendig. Die entsprechenden Apps sind kostenfrei erhältlich und auch einige Tools können bis zu Punkt X kostenfrei genutzt werden. Ausgenommen natürlich die technische Grundausstattung (Handy inkl. Internet).

Die Entwicklung von Strategien und Inhalten kostet zu allererst einmal aber Zeit.
Plane daher genügend Zeit ein, denn Social Media erledigt sich nicht nur nebenbei…

Ich würde als absolutes Mindestmaß 8 Stunden pro Woche rechnen, wenn es „nebenher“ läuft. Zur Strategie-Entwicklung braucht es anfangs bestimmt deutlich mehr.

Gerade am Anfang ist es wichtig ein Gleichgewicht aus Postingfrequenz und aufgebrachter Zeit zu finden. Denn letztlich ist Zeit im Praxisumfeld dann doch wieder Geld. Zu beachten ist dabei außerdem, dass mit steigender Häufigkeit schneller Lerneffekte erzielt werden. 1 Post pro Woche ist zwar zeitsparend, bedeutet aber auch hochgerechnet nur 4 Posts im Monat und damit wenig Möglichkeit Erfahrung zu sammeln. Zusätzlich ist geringer Output für die Reichweiten-Generierung eher nachteilig.

Nicht unbedingt zeitlich messbar ist die Communitypflege. Konversation via DMs, Kommentare und likes anderer Inhalte läuft oft on demand.

Download Vorlage

Für deinen Ressourcen-Check kannst du dir hier meine Vorlage abspeichern  – rechts siehst du meine Version. Handschriftlich war es übrigens noch ein bißchen chaotischer 😉

Bei LISCA.vet Praxismarketing unterstützen wir dich, wenn deine Ressourcen begrenzt sind:

Im Workshop &  1:1 Coaching erstellen wir deine Social Media Strategie oder analysieren deinen Praxisaccount.

Wenn du magst übernimmt Sonja komplett deinen Instagram-Account und füllt ihn mit Inhalten, interagiert mit deiner Community etc. Immer in Abstimmung mit dir, aber so, dass du Zeit für diene Patienten hast.  

Nach dem Ressourcen-Check geht es weiter – springe zur Übersicht oder gleich in die Zielsetzung und Zielgruppendefinition!

Photo by Chris Hannah on Unsplash

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